Epirus – Natur- und Landschaftsperle im Nordwesten Griechenlands

Im äußersten Nordwesten Griechenlands liegt mit der Region Epirus eine Landschaftsperle, die vom Massentourismus bislang verschont geblieben ist. Zauberhafte Sandstrände, zerklüftete Gebirgsregionen und dicht bewaldete Berghänge machen die Region zu einem Sehnsuchtsziel für Naturliebhaber, Romantiker und Outdoor-Aktivisten.
Epirus – Region zwischen Pindos-Gebirge und Ionischem Meer
Die Region Epirus erstreckt sich südlich von Albanien im Nordwesten Griechenlands. Im Süden rollen die Wellen des Ambrakischen Golfs an die Strände, während das Ionische Meer die westliche Begrenzung der Region Epirus bildet. Das Pindos-Gerbirge bildet im Osten eine natürliche Grenze zu den Regionen Thessalien und Westmakedonien. Wer auf der Suche nach Authentizität und dem ursprünglichen Griechenland ist, muss den Ferienhaus Urlaub im äußersten Nordwesten des Landes verbringen. In den Bergdörfern der Zagoria scheint vielerorts die Zeit stehengeblieben zu sein. Hühner laufen gackernd über die Straße, Eselskarren holpern über ausgetretene Pfade und alte Männer mit sonnengegerbten Gesichtern sitzen auf den Holzbänken vor windschiefen Steinhäusern. In Epirus erhebt sich der zweithöchste Berg Griechenlands nach dem Olymp. Der 2.632 m hohe Smolikas befindet sich im nördlichen Teil des Pindos-Gerbirges.
Traumstrände am Ionischen Meer
Die Küste der Region Epirus hat für Badeurlauber einiges zu bieten. Das Spektrum reicht von felsigen Badebuchten über lange Sandstrände bis hin zu weißen Kiesstränden, an denen das Tragen von Badeschuhen geboten ist. Zu den reizvollsten Stränden zählen die Abschnitte bei Parga. Ein sichelförmiger Sandstrand mit einer hervorragenden Infrastruktur ist Lichnos Beach. Er wird von Felsformationen eingerahmt und ist mit dem Taxiboot schnell und bequem zu erreichen. Ein beliebter Familienstrand ist Valtos Beach, der vom Küstenort Parga nach einem kurzen Fußweg erreicht ist. Vor Ort gibt es einen Liegen- und Sonnenschirmverleih sowie einige Tavernen im Umland.
Video: EPIRUS - Griechenland: Von den Gipfeln bis ans Meer | HD Doku
Nur einen Steinwurf von der Ortschaft Agia entfernt liegt eine geschützte Bucht mit dem Strand Sarakiniko Beach. Im Sand-/ Kiesgemisch können Sie mit Blick auf die glitzernde Wasseroberfläche des Ionischen Meeres die Seele baumeln lassen. Eine außergewöhnliche Location zum Schwimmen und Schnorcheln ist die grobsandige Bucht an der Seite der Halbinsel Bella Vraka bei der Ortschaft Sivota. Im seichten Wasser der Bucht können Sie perfekt Windsurfen oder eine Paddeltour mit dem Kajak unternehmen. Mit einem paradiesischen Ambiente empfangen Sie die Strände von Loutsa und Vrachos. Goldgelb leuchtet der Sand im hellen Sonnenschein und die Strände fallen auf ihrer gesamten Länge flach in das Meer ab.
Städte, Küstenorte und Bergdörfer in der Region Epirus
Wenn Sie ein Ferienhaus in Griechenland in der historischen Region Epirus buchen wollen, haben Sie die größte Auswahl in den Küstenorten. Der Badeort Parga ist ein Urlaubszentrum am Ionischen Meer, der sich mit seinen wundervollen Stränden und den zahlreichen Tavernen, Bars und Diskotheken zu einem regionalen Tourismus-Hotspot gemausert hat. Mit einem urigen Ambiente empfängt Sie das kleine Fischerdorf Sivota. Es wird eingerahmt von grünen Hängen, an denen Zypressen und Pinien gedeihen. Mehrere kleine Badebuchten liegen in fußläufiger Entfernung zum Ortskern und zum Jachthafen. Die Hauptstadt der Region Epirus ist Ioannina. Die historische Altstadt liegt auf einer Halbinsel und ist von den dicken Mauern einer alten Festung umgeben. Wenn Sie fangfrischen Fisch mit einem unverbauten Blick aufs Meer genießen wollen, statten Sie dem kleinen Küstendorf Plataria einen Besuch ab. In den Restaurants am Hafen ergattern Sie selbst in der Hauptsaison ein Plätzchen auf der Terrasse.
Bergdörfer der Zagoria
Umgeben von den Gipfeln mächtiger Zweitausender liegen die Bergdörfer der Zagoria im Pindos-Gebirge. 46 Dörfer sind es, die ihr Aussehen seit Jahrhunderten praktisch nicht geändert haben. Selbst die Türken gelangten nicht in die schwer zugänglichen Bergregionen, sodass die Bewohner der Bergdörfer keine Zerstörungen zu beklagen hatten. Die rund 250 Menschen teilen den Lebensraum mit Wölfen, Braunbären, Wildschweinen und den seltenen Wildpferden. In der Region liegt mit der Vikos-Schlucht ein landschaftliches Highlight, das Sie im Rahmen von Wanderungen erkunden können. Ein markantes Merkmal der Zagoria sind die zahlreichen steinernen Brücken, die in zwei oder drei Bögen tiefe Schluchten überspannen. Die asymmetrische Form verdanken die Steinbrücken der außergewöhnlichen Bauweise. Früher begannen Männer den Brückenbau von beiden Seiten gleichzeitig, bis sie sich in der Mitte trafen. Der Mittelstein hält bis heute die gesamte Konstruktion zusammen.
Sehenswertes in Epirus
In ganz Griechenland stoßen Sie auf die Spuren der Antike. Epirus macht in diesem Kontext keine Ausnahme. Unweit der antiken Stadt Ephyra haben Archäologen die Überreste des Nekromanteions ausgegraben. Dabei handelt es sich um ein Totenorakel, das die antiken Geschichtsschreiber Herodot und Homer erwähnten. Ein weiteres Heiligtum in der Region Epirus ist das Orakel von Dodona, das nach dem Orakel von Delphi das wichtigste Orakel der Antike war. Es lag eingebettet in Tempelanlagen, von denen heute nur noch Ruinen besichtigt werden können. Besonders imposant ist das steinerne Amphitheater, das einst ein Fassungsvermögen von bis zu 18.000 Menschen hatte. Einen Besuch in Dodona können Sie mit einem Abstecher zur Tropfsteinhöhle von Perama verbinden. Der gut 1 km lange Rundweg führt an gewaltigen Stalaktiten und Stalagmiten vorbei.