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Piräus – pulsierende Hafenstadt am Saronischen Golf

Die pulsierende Hafenstadt Piräus liegt südwestlich der griechischen Hauptstadt Athen am Saronischen Golf. Der Hafen zählt zu den größten Warenumschlagsplätzen am Mittelmeer. In der Großstadt leben Schätzungen zufolge rund 164.000 Einwohner.

Piräus – Griechenlands Tor zur Welt

Piräus verfügt über den drittgrößten Hafen im gesamten Mittelmeerraum und ist Griechenlands Tor zur Welt. Das riesige Containerterminal zählt zu den größten Warenumschlagplätzen am Mittelmeer. Im Zuge der griechischen Schuldenkrise mussten aus finanziellen Gründen Teile des Containerhafens an ein chinesisches Staatsunternehmen abgegeben werden. Der Staatskonzern China Ocean Shipping Company pachtete im Jahr 2009 die Hälfte des Containerhafens für die Dauer von 35 Jahren.

Vom Zentrum der griechischen Hauptstadt Athen gelangen Besucher mit der S- und U-Bahn nach Piräus. Die Endhaltestelle Pireas der U-Bahn-Linie M1 befindet sich direkt gegenüber vom Fährhafen. Über eine Fußgängerbrücke gelangen Sie zu den weitläufigen Fährterminals. Im Sommer herrscht reger Betrieb an den Kais, denn mit knapp 19 Millionen Passagieren pro Jahr hat Piräus den größten Passagierhafen Europas. Von hier nehmen riesige Autofähren Kurs auf die Kykladen, die Inselgruppe der Dodekanes und auf Kreta. In der Hauptsaison legen im Hafenbereich Platía Karaiskáki auch Kreuzfahrtschiffe an. Dem quirligen Treiben können Sie bei einer Tasse Kaffee im Außenbereich eines Restaurants oder einer Taverne zuschauen.

Lage am Saronischen Golf

Die Großstadt Piräus liegt am Saronischen Golf. Bei dem Gewässer handelt es sich um einen Teilbereich der Ägäis, die wiederum ein Teil des Mittelmeeres ist. Die besondere geografische Lage teilt sich die Hafenstadt mit der Landeshauptstadt Athen. Beide Stadtgebiete sind durch das Bevölkerungswachstum miteinander verschmolzen und eine klare Grenze ist nicht mehr erkennbar. Piräus liegt in einer Ebene, die an drei Seiten von hohen Gebirgszügen umgeben ist. Sie tragen die Namen Hymettos, Pentelikon und Parnitha und sie erreichen eine Höhe von bis zu 1.400 m. Der Wind weht nahezu ausschließlich aus Richtung Süden, was die Temperaturen im Sommer nicht selten auf Werte von 40 Grad und mehr klettern lässt. Während der März und April noch recht kühl sind, steigen die Tagestemperaturen am Mai beständig an.

Video: Stadt Piräus Pireas Griechenland Greece 2014 HD Diashow

Der historische Hafen Athens

Durch die geografische Nähe zur griechischen Hauptstadt Athen wurde Piräus ab dem Jahr 493 v. Chr. zum Hafen der im Landesinneren gelegenen Stadt ausgebaut. Die Athener legten drei Hafenbecken unterschiedlicher Größe an. Kantharos war der Handelshafen und der größte Warenumschlagplatz der Antike. Hier legten Schiffe aus Ägypten, Italien, von der Iberischen Halbinsel, aus der Schwarzmeerregion und aus Kleinasien an. Sie brachten neben Getreide und anderen Grundnahrungsmitteln auch Luxusgüter wie Seide, Elfenbein, Datteln und Gold nach Griechenland. Darüber hinaus florierte der Handel mit Sklaven aus Afrika, die von wohlhabenden Athener Bürgern für Hausarbeiten oder als Arbeitskräfte eingesetzt wurden. Athen erhob auf jede Schiffsladung einen Zoll in Höhe von 1-2 Prozent des Warenwertes. Diese Einnahmen mehrten den Reichtum des antiken Stadtstaates und bildeten neben dem Export von Olivenöl, Wein und Keramik eine Grundlage für den Wohlstand der Bevölkerung.

Auf den Spuren der Antike im archäologischen Museum

Geschichtsinteressierte Urlauber, die die schönste Zeit des Jahres in einem Ferienhaus in Griechenland in der Region Attika verbringen, dürfen sich nicht einen Abstecher in das archäologische Museum von Piräus entgehen lassen. Das Gebäude befindet sich direkt an den Überresten des antiken Theaters von Zea. Gezeigt werden Fundstücke und Artefakte aus der mykenischen, der griechischen und der römischen Zeit. Zu den Highlights des Museums gehört ein aus Originalteilen rekonstruiertes Mausoleum aus dem 4. vorchristlichen Jahrhundert. Wahre Kostbarkeiten sind die Bronzestatuen der Götter Athena, Apollon und Artemis, die im Jahr 1959 durch Zufall im Hafenbecken von Piräus entdeckt wurden. Die Ausstellungsräume des archäologischen Museums befinden sich in zwei Stockwerken und schließen den überdachten Teil des Museumshofes ein.

Maritime Entdeckungsreise in Piräus

In Piräus können Sie sich auf eine maritime Entdeckungsreise begeben und unterwegs die Spuren der Antike bewundern. An der Uferstraße Akti Themistokleous passieren Sie die steinernen Überreste antiker Stadtmauern und Wachtürme, die um das Jahr 400 v. Chr. erbaut wurden. Im Nautikmuseum von Piräus am Hafenbecken Zea Marina werden historische nautische Instrumente und maritimes Kriegsmaterial gezeigt. Wenn Sie der Uferstraße folgen, gelangen Sie an den malerischen Jacht- und Fischerhafen Mikrolimano, der bereits in vorchristlicher Zeit angelegt wurde. Hier haben Sie die Gelegenheit, in einem der zahlreichen Fischrestaurants fangfrische Dorade oder Meeresfrüchte wie Muscheln oder Krabben zu verzehren.

Östlich von Mikrolimano liegt der Hafen von Faliro, der einerseits als Jacht- und andererseits als Museumshafen genutzt wird. Anhänger historischer Schiffe kommen hier auf ihre Kosten. An Land steht der originalgetreue Nachbau eines antiken Kriegsschiffes. Die sogenannte Triere kam in der Zeit zwischen 500 und 400 v. Chr. zum Einsatz und war das meisteingesetzte Schiff in den Seeschlachten zwischen Griechen und Persern. Außerdem können Sie das eindrucksvolle Schlachtschiff „Averoff“ besichtigen. Der ehemalige Panzerkreuzer ist heute ein Museumsschiff und stand davor 40 Jahre lang im Dienst der griechischen Marine. Unter anderem wurde das Schlachtschiff im ersten Balkankrieg bei Seeschlachten in den Jahren 1912 und 1913 eingesetzt.

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