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Klettern in Griechenland

Griechenland besitzt einen überdurchschnittlich hohen Gebirgsanteil. Über drei Viertel der Landfläche sind bergiges Terrain. Mit der Erschließung neuer Klettergebiete in den zurückliegenden Jahren lockt das südeuropäische Land eine große Anzahl Sportkletterer und Alpinisten an.

Kalymnos – der Kletterhotspot im Ägäischen Meer

In der südlichen Ägäis, in Sichtweite der türkischen Küste, liegt die Inselgruppe der Dodekanes im Meer. Das viergrößte Eiland ist die 134 km² große Kalymnos. Die bergige Insel ist der Kletterhotspot Griechenlands schlechthin und genießt unter Sportkletterern die gleiche Popularität wie die Ortschaft Arco am Gardasee. Treffpunkt der Kletterszene ist das Dorf Massouri, wo man sich ganz auf die Anhänger dieser Sportart eingestellt hat. Hier können Sie ein Ferienhaus in Griechenland mieten, in einem Geschäft für Kletterartikel beschädigte Ausrüstungsgegenstände ersetzen und ein Moped leihen, um zu den spektakulärsten Kletterwänden zu gelangen. Die Landschaft auf Kalymnos ist vegetationsarm und die Bergketten im Inselinneren und am Meer erreichen Höhen von bis zu 700 m.

Klettergebiete auf Kalymnos

Die Ortschaft Massouri dient als Startpunkt für erlebnisreiche Klettertouren in den Gebirgsregionen der Insel. Das Aushängeschild der Kletterinsel ist die riesige Höhle Grande Grotta über der Ortschaft. Sie ist bis zu 50 m hoch und mit ihren gewaltigen Stalaktiten und den zahlreichen Überhängen ein Paradies für jeden Sportkletterer. Ein weiterer Hotspot ist Sikati Cave, eine oben offene Höhle, in deren Wänden sich über 30 Klettertouren in den Schwierigkeitsgraden 4c bis 8c befinden. Wenn Sie die Höhlenkletterei gegen das sogenannte Deep Water Soloing, also das Klettern in den Küstenfelsen, eintauschen wollen, fahren Sie in das kleine Fischerdorf Rina. Dort können Sie ein Boot samt Chauffeur mieten, der Sie zu den Felsklippen am Meer bringt. Weitere Hotspots für diese Art des Klettersports sind Kantouni und Vathy.

Video: Kletterfestival auf Kalymnos | Euromaxx

Peloponnes – Klettern auf der Halbinsel

Die Halbinsel Peloponnes liegt im Westen Griechenlands. Die Wellen des Ionischen Meeres rollen an die Westküste, während die Ägäis die Halbinsel im Osten und Südosten umspült. Die nördliche Begrenzung bildet der Golf von Korinth, wo bei der gleichnamigen Hafenstadt eine schmale Landbrücke den Peloponnes mit dem Festland verbindet. Ein vergleichsweise junger Kletterhotspot, dem das Potenzial eingeräumt wird, die Insel Kalymnos von Platz 1 der angesagtesten Klettergebiete in Griechenland zu verdrängen, ist Leonidio. Der 3000-Einwohner-Ort liegt an der Ostküste, eingebettet in eine spektakuläre Felslandschaft. Mehr als 50 Sektoren in zahlreichen Schwierigkeitsstufen warten hier auf kletterbegeisterte Urlauber.

Abgesehen von Leonidio gibt es eine große Anzahl weiterer Kletterhotspots im Umkreis von 200 km. Unweit des antiken Sparta liegt ein Sportklettergebiet bei der Ortschaft Lagada. Knapp 100 Routen ziehen sich durch die Felswände, die mit ihren Löchern, Leisten, Sintern und leichten Überhängen eine echte Herausforderung sein können. Die Kletterwände befinden sich im Taygetos-Gebirge auf einer Höhe von rund 800 m. Nur wenige Autominuten von Leonidio entfernt liegt das Klettergebiet Kyparissi an den Hängen des Parnon-Gebirges. Der Kalkstein in den 9 Klettersektoren ist griffig und die Kletter-Enthusiasten werden in dem 400-Seelen-Dorf mit typisch griechischer Gastfreundschaft empfangen.

Klettererlebnis Meteora: Himmelsleitern an Felstürmen

Mystisch und erhaben ragen die Felstürme von Meteora aus der Ebene von Thessalien auf. Eremiten und Mönche errichteten auf der Spitze und auf den Satteln der Felsformationen Einsiedeleien und Klöster in schwindelerregender Höhe. Die „Himmelsleitern“ sind heute nicht nur ein Sehnsuchtsort für Romantiker, sondern vor allem für Sportkletterer. Das Konglomeratgestein ist von zahlreichen Rissen durchzogen und überaus abwechslungsreich. An den ca. 170 Felstürmen befinden sich über 700 Kletterrouten. Das Spektrum ist riesig und reicht von einer kurzen Sportkletterroute bis zur anspruchsvollen Mehrseillängen-Tour. In der Meteora klettern Sie hauptsächlich an Kieseln. Der beliebteste Kletterfelsen heißt Doupiani. An ihm herrscht der größte Andrang und nicht selten erklimmen gleich mehrere Seilschaften hintereinander den steinernen Koloss.

Klettern am Berg der Götter

Der Olymp galt in der griechischen Antike als Sitz der Götter. Das höchste Bergmassiv des Landes ragt knapp 3.000 m hoch auf und besitzt mehr als 50 Gipfel. Ein Kletterparadies der Extraklasse ist die Felswand „Stefani“, auch unter der Bezeichnung „Thron des Zeus“ bekannt. Die gewaltige Kalksteinwand bietet mehrere Mehrseillängenrouten mit einer Länge von ca. 250 m. Das Rendezvous mit dem Göttervater Zeus könnte spektakulärer nicht ausfallen. In der Tiefe glitzert die tiefblaue Wasserfläche der Ägäis, an der sich auf einer Länge von rund 70 km die Olympische Riviera erstreckt.

Frühling oder Herbst: Beste Kletterzeit in Griechenland

Wer einen Kletterurlaub in Griechenland plant, sollte auf die Nebensaison ausweichen. In den Sommermonaten von Juni bis August ist es sowohl auf der Insel Kalymnos als auch auf der Halbinsel Peloponnes drückend heiß und das Klettern kann schnell zu einer Tortur werden. Am besten eignet sich der Oktober für ausgedehnte Kletterabenteuer in den Bergen. Regen fällt nur selten, die Tagestemperaturen pendeln um angenehme 22 Grad und ein Ferienhaus in Griechenland ist deutlich billiger zu haben, als in der Hauptsaison. Die Anreise erfolgt auf die Insel Kalymnos über den Flughafen auf der Nachbarinsel Kos. Die Klettergebiete auf dem griechischen Festland erreichen Sie am besten mit einem Mietwagen, den Sie am Flughafen Athen übernehmen.

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