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Delphi – Orakel und Kultstätte: Mystische Reise in die Vergangenheit

Delphi war eine antike Stadt in Griechenland, die am Hang des Berges Parnass in der Landschaft Phokis lag. 

Delphi galt in der griechischen Antike als das Zentrum der Welt. In der Stadt war das berühmte Orakel des Gottes Apollon beheimatet, dem nachgesagt wurde, dass es in der Lage war, die Zukunft vorherzusagen.

Delphi: Antike Kultstätte bis 391 n. Chr.

Delphi war eine der wichtigsten Kultstätten in der antiken griechischen Welt und zog zahlreiche Pilger, Herrscher und Dichter an. Die meisten Pilger kamen, um das Orakel zu den Zukunftsaussichten zu befragen oder dem Gott Apollon ein Opfer zu bringen. Die Stadt war auch ein Ort der Kunst und der Kultur, denn hier fanden regelmäßig die Pythischen Spiele statt, die zu den vier großen Panhellenischen Festspielen gehörten. Bis in die Spätantike war Delphi ein bedeutender Ort, bis der römische Kaiser Theodosius I. im Jahr 391 n. Chr. das Orakel schloss.

Delphi war von einer beeindruckenden Landschaft umgeben, die von Bergen, Schluchten, Quellen und Wäldern geprägt war. Die Stadt war nur schwer zugänglich und konnte ausschließlich über steile Pfade erreicht werden. Sie war in zwei Teile geteilt: die Unterstadt, die das Wohnviertel, das Theater, das Stadion und das Gymnasion umfasste, und die Oberstadt, die das Heiligtum des Apollon, das Orakel, den Tempel, den Schatzhäuser und den Altar umfasste. Delphi war einst von einer wehrhaften Mauer umgeben, die sie vor Angriffen schützte. Wenn Sie heute in Ihrem Urlaub in einem Ferienhaus in Griechenland einen Besuch der antiken Kultstätte planen, können Sie den Linienbus nehmen, der zwischen Athen und Amfissa verkehrt.

Die Entstehung des Orakels von Delphi 

Um die Entstehung des Orakels von Delphi ranken sich verschiedene Mythen und Legenden, die versuchen, die Herkunft und die Bedeutung des Ortes zu erklären. Eine der bekanntesten Legenden besagt, dass Zeus, der oberste Gott, zwei Adler von den Enden der Welt fliegen ließ, die sich in Delphi trafen. Damit wurde Delphi zum Nabel der Welt, der durch einen Stein, den Omphalos, markiert wurde. An diesem Ort lebte ursprünglich die Schlange Python, die der Erdgöttin Gaia gehörte und hellseherische Fähigkeiten hatte. Python wurde jedoch von Apollon, dem Sohn von Zeus und Leto, getötet, der sich an der Schlange für den Angriff auf seine Mutter rächte. Durch das Blut von Python übertrugen sich die prophetischen Kräfte auf den Ort und auf Apollon, der fortan als der Gott des Lichts, der Musik, der Heilkunst und der Weissagung verehrt wurde.

Video: Griechenland - Delphi

Die Bedeutung in der Antike als Kultstätte 

Delphi war eine der bedeutendsten Kultstätten der antiken Welt, die von vielen Menschen aus verschiedenen Regionen besucht wurde. Der Ort war dem Gott Apollon geweiht, der hier durch das Orakel sprach. Das Orakel war eine Priesterin, die Pythia genannt wurde, und die auf einem Dreifuß über einer Erdspalte saß, aus der berauschende Gase aufstiegen. Die Pythia gab ihre Antworten in Form von rätselhaften Versen, die von den Priestern interpretiert wurden. Das Orakel wurde nur an bestimmten Tagen im Jahr befragt, und erst nachdem die Fragenden sich gereinigt, geopfert und ein Geschenk hinterlassen hatten. Konsultiert wurde das Orakel vor allem in politischen, militärischen, religiösen oder persönlichen Angelegenheiten, und seine Antworten hatten oft weitreichende Folgen für die Geschichte. 

Berühmte Orakelsprüche 

Das Orakel von Delphi ist für viele berühmte Sprüche und Antworten bekannt, die oft mehrdeutig oder ironisch waren und die Fragenden nicht selten zu falschen oder unerwarteten Handlungen verleiteten. Wir haben einige Beispiele für berühmte Orakelsprüche zusammengetragen:

• Ödipus: Der König von Theben, Laios, fragte das Orakel, ob er einen Sohn haben werde. Das Orakel antwortete, dass er einen Sohn haben werde, der ihn töten und seine Frau heiraten werde. Um dies zu vermeiden, ließ Laios seinen Sohn Ödipus aussetzen, der aber gerettet und von einem anderen König aufgezogen wurde. Jahre später tötete Ödipus unwissentlich seinen Vater und heiratete seine Mutter Iokaste, die sich erhängte, als sie die Wahrheit erfuhr. Ödipus stach sich die Augen aus und verließ Theben.

• Krösus: Der König von Lydien, Krösus, fragte das Orakel, ob er gegen die Perser in den Krieg ziehen solle. Das Orakel antwortete, dass er ein großes Reich zerstören werde, wenn er den Fluss Halys überquere. Krösus glaubte, dass er das Perserreich zerstören werde, und zog in den Krieg. Er wurde jedoch von den Persern besiegt und sein eigenes Reich wurde zerstört.

• Pyrrhos: Der König von Epirus, Pyrrhos, fragte das Orakel, ob er gegen die Römer in den Krieg ziehen solle. Das Orakel antwortete, dass er die Römer schlagen werde, aber mit großem Verlust. Pyrrhos zog in den Krieg und gewann mehrere Schlachten, verlor aber so viele Soldaten, dass er sagte: "Noch ein solcher Sieg, und ich bin verloren." Dies gab Anlass zum Begriff des Pyrrhussieges, der einen Sieg bezeichnet, der mehr kostet, als er einbringt.

• Alexander der Große: Der makedonische König Alexander der Große besuchte das Orakel, bevor er sein Weltreich eroberte. Er wollte wissen, ob er unbesiegbar sei. Das Orakel antwortete, dass er unbesiegbar sei, wenn er sich wie ein Sohn des Zeus verhalte. Alexander glaubte, dass er tatsächlich der Sohn des Zeus sei, und führte seine Eroberungen fort, bis er im Alter von 32 Jahren starb.

• Themistokles: Der athenische Feldherr Themistokles fragte das Orakel, wie er die Perser abwehren solle, die Griechenland bedrohten. Das Orakel antwortete, dass er sich hinter hölzernen Mauern schützen solle. Themistokles deutete dies als einen Hinweis, eine Flotte aus hölzernen Schiffen zu bauen, mit der er die Perser in der Seeschlacht bei Salamis besiegte.

Delphi war eine faszinierende Stadt, die eine große Rolle in der Geschichte und der Kultur der antiken Welt spielte. Ein Besuch bei den antiken Ruinen lässt noch heute erahnen, wie das Orakel mit seiner mystischen Strahlkraft die Bewohner der Stadt und die Pilger verzauberte.

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